Das Besondere an ihnen: der langgezogene Krähruf, der damals von keiner
anderen in Deutschland bekannten Rasse hervorgebracht wurde und dafür sorgte, dass Einkreuzungen weitgehend unterblieben, denn die
so bewunderte Länge des Krährufes hätte darunter unweigerlich gelitten. Alljährlich wurde ein Krähwettbewerb veranstaltet, eine
grosse Volksbelustigung, zu der von weit her die Züchter angereist kamen und bei der es lange Zeit hohe Preise für die Sieger zu gewinnen
gab. Nicht nur die Länge des Krährufs zeichnet den Bergischen Kräher aus, sondern auch die tiefe Tonlage, die im Laufe des Rufs etwas
ansteigt, um dann wieder zu sinken und schliesslich in einem Laut zu enden, der durch das Wiedereinziehen der Luft nach dem eigentlichen
Ruf hervorgerufen wird. Dabei läuft ein guter Kräher einige Schritte vorwärts, streckt den Hals vor und senkt den Kopf immer tiefer zum
Boden.
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